Vita

Vita Mike Braun

Künstlerischer Aspekt Mike Braun
Mike Braun ist für seine einzigartige Herangehensweise an die Malerei bekannt, die er im Laufe der Jahre entwickelt hat. 

Mit seiner Leidenschaft für die Schaffung immersiver Erlebnisse entführt seine Arbeit den Betrachter oft in eine Welt, in der Licht und Schatten, Wärme und Kälte in einer harmonischen Mischung zusammenkommen. Brauns Kunst lässt sich sowohl von realen Landschaften als auch von inneren Träumen inspirieren und offenbart ein Gefühl der Sehnsucht und des Wunsches nach Einsamkeit, was die Emotionen und Stimmungen widerspiegelt, die er in seine Werke einfließen lässt. 

Im Zentrum von Brauns künstlerischem Ausdruck steht eine tiefe Verbundenheit zur Natur und der Wunsch, die Realität auf Leinwand in eine Parallelwelt zu verwandeln. Seine Technik, bekannt als „Nass in Nass“, wurde durch jahrelange Hingabe perfektioniert, was zu Werken führte, die ein Gefühl der Behaglichkeit ausstrahlen und den Betrachter dazu einladen, sich im subtilen Zusammenspiel der Elemente in seinen Gemälden zu verlieren. 

Neben seinem Talent als Maler drückt Braun seinen künstlerischen Geist auch durch die bezaubernden Melodien der Handpan aus und nutzt Musik als Erweiterung seiner visuellen Kunst. Durch diesen vielschichtigen Ansatz lädt er andere ein, sich ihm auf einer Reise der Selbstfindung anzuschließen und dabei die Grenzen zwischen dem Greifbaren und dem Ätherischen zu verwischen. Ich hoffe, dass dies die Essenz Ihrer künstlerischen Reise und Ihres künstlerischen Ausdrucks einfängt!


Laudatio Dr. Helmut Orpel - Ausstellung  Mike Braun "Mystische Horizonte" in der Galerie Böhner Mannheim



Meine sehr geehrten Damen & Herren,


Mike Brauns Bilder waren bereits in mehreren Gruppenausstellungen der Galerie Böhner zu sehen. Die darin maßgeblichen leuchtenden Farbtöne tauchen seine Landschaften in ein surreales Licht. Nicht das Abbild der Natur steht hier im Vordergrund. Vielmehr ist es die suggestive Kraft der Farbe, die hier den Betrachter auf geheimnisvolle Weise anspricht.

Beim Farbauftrag fällt die Feinheit auf, mit der er ungewöhnliche Übergänge wie beispielsweise Blau zu Violett und Gelb zu Türkisgrün, in Szene setzt. Traumhafte Sonnenuntergänge, könnte man meinen, aber in ihrer Wirkung so übersteigert, dass sie hyperrealistisch und somit überweltlich wirken. Der Gedanke an Kosmos, an den in den Weltraum hineinreichenden Blick liegt nahe. Der Horizont ins Unermessliche erweitert.


In diesem Zusammenhang kam bei unserem Vorgespräch der Name eines Malers ins Spiel, der in seiner Kunst das Phänomen der Unbegrenztheit schon vor der Moderne zum Thema der Malerei gemacht hat und dessen Einfluss bis hin zum Bildzitat in Mike Brauns Arbeiten reicht. Gemeint ist Caspar David Friedrich, dessen beste Bilder, wie zum Beispiel „Wanderer über dem Nebelmeer“, das in der aktuellen Ausstellung zitiert ist, in der Hamburger Kunsthalle hängen. Diese hat Braun von Jugend an regelmäßig besucht. Von Munster in der Lüneburger Heide aus, wo der 1991 in Hannover geborene Künstler heute lebt, in die Hansestadt, ist es nicht weit.


Caspar David Friedrich, der vor allem durch seine Landschaftsbilder aus dem Elbsandsteingebirges und von der Kreideküste der Ostsee bekannt wurde, war nach seinem Tod 1840 für einige Jahrzehnte lang völlig vergessen. Er hatte selbst für die Zeit der Romantik zu unzeitgemäß gemalt. Die Grenzenlosigkeit seiner Horizonte waren für das damalige Kunstpublikum ebenso unakzeptabel wie die geheimnisvollen Nebelstimmungen, die Friedrich auf so wundervolle Weise darstellen konnte.

Erst in der Moderne, in den 1890er Jahren, entdeckte der damalige Direktor der Hamburger Kunsthalle, Alfred Lichtwark, etliche Friedrich-Gemälde in seinem Magazin. Sie waren dort achtlos eingemottet worden. Lichtwark machte den Maler durch große Ausstellungen weltberühmt.


Noch ein weiteres Detail lässt uns Betrachter über die Schultern von Mike Braun auf die Kunst Friedrichs blicken, nämlich die Silhouetten, die in den Bildern Brauns gewissermaßen den scherenschnittartigen Vordergrund bilden. Für Landschaftsmaler wie ihn ist das Sujet mehr als der beliebige Blick in die Natur. Die Landschaft ist die Subjektform der belanglosen Umgebung. Erst durch die künstlerische Umsetzung gewinnt die Landschaft ihre Bedeutung. Schon allein durch die Perspektive tritt sie als ein besonderer Sinnzusammenhang hervor.


Aber trotz all der Reminiszenz, die Mike Braun in seinem Werk Friedrich erweist, ist in ihm kein Epigone zu sehen, sondern vielmehr ein Zeitgenosse, der Friedrich aus seinem Horizont heraus malerisch neu interpretiert. Er enthebt dabei die vorgefundene Bildformel aus ihrem historisch gegebenen Kontext und verschmelzt sie mit der Moderne. Dies geschieht durch die erwähnte Farbgebung, die er durch Acrylfarben und eine sorgfältig aufgeführte nass-in-nass Technik erreicht.

Künstlerisch gesehen ist Braun Autodidakt, der sich von der Pike auf mit freier Malerei beschäftigt hat. Von der Ausbildung her hat er einen Beruf, der sehr viel mit Farbe zu tun hat, denn er ist gelernter Dekorationsmaler und Lackierer. Von daher kommt der kenntnisreiche Umgang mit Material und Farbe.


Gerade bei den intensiven Tönungen in diesen Bildern liegt allerdings auch die Gefahr einer Überzuckerung. Umso notwendiger ist es, durch entsprechende Kontraste im Hell- Dunkelbereich sowie durch eine raffinierte Farbmischung bei den Übergängen, dem entgegenzuwirken. Die Zeichnung ist hierbei der Farbwirkung untergeordnet. Die Komposition selbst, so einfach und reduziert sie erscheint, bleibt dadurch in einer Art Schwebezustand und in einer spielerischen Leichtigkeit, wie wir es von der Pop-Art her kennen.


Dies passt zu einem weiteren Maler, den Braun anführt, wenn es darum geht, Vorbilder zu nennen. Der 1942 geborene US-amerikanische Maler Bob Ross arbeitete ebenfalls mit leichtem, schwebendem Kolorit. Er schuf allerdings Landschaften, die sich weit stärker an dem Naturvorbild orientierten als die seines deutschen Fans.

Eine weitere Beziehung tut sich auf, wenn wir nach dem Verhältnis von Mike Braun zur Kunst der Moderne fragen. Und dies offenbart sich im Seriencharakter seiner Malerei. Das einzelne Motiv wird hier immer wieder variiert und in unterschiedlichen Lichtstimmungen aufgegriffen. Auch dies entspricht dem Wesen der Moderne.



Text: Dr. Helmut Orpel


Quelle: Ausstellung  Mike Braun "Mystische Horizonte" in der Galerie Böhner Mannheim



Werdegang

1991: 
-In Hannover geboren

2005: 
-Erste Schritte in der Kunst

2010-2013: 
-Ausbildung zum Maler und Lackierer 

2014-2018
-Beginn regionaler Ausstellungen meiner Leinwandgemälde

2019:
-Beginn von Galerieausstellungen (u.a. Hamburg, Mannheim...)
-Einzelausstellung in der Galerie Nissi´s Kunstkantine (Hamburg)
-Beginn von nationalen und internationalen Ausstellungen (u.a. Paris...)
-Arbeiten in öffentlichen Raum und privaten Sammlungen
-Publikation meiner Werke in internationalen und nationalen Ausstellungs und Messekatalogen
-Vertreten durch die Online Kunstgalerie Singulart (www.Singulart.com)

2020:
-Eröffnung meiner Galerie in Munster
-Präsentation meiner Werke in der  Online Kunstgalerie Nissis Art Gallery 
-Kunstpreis Palmart Award "Art for Hope Award"

2021:
-Einzelsausstellung in der Galerie Böhner in Mannheim
-Kunstpreis Palmart Award "Certificate of Excellence"

2022 - 2023:
-Erste Ausstellung meiner Werke in den USA (New York)
-Erste Werke entstehen in Aquarell
-Hauptaugenmerk auf das LARP Kunstprojekt "Best in Slot"
-Beginn des Handpan spiels als musikalischen Ausdruck meiner Kunst
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